Am Freitag, den 24.04.2015 stand für die Kameraden der FF-Ebensee eine Großübung am Programm.
Das Übungsszenario gliederte sich in zwei Teile:
Auf der „alten B145“ neben dem Bartlkreuztunnel wurde ein Murenabgang mit zwei verschütteten Fahrzeugen und darin eingeklemmten Personen angenommen.
Teil 2 der Übung war ein angenommener Brand eines Linienschiffes am Traunsee.
Um 13:18 wurde die FF-Ebensee mit dem Alarmstichwort „TE Personenrettung Alte B-145 ( Umfahrung Bartlkreuztunnel ) Murenabgang – 2 PKW verschüttet – Personen eingeklemmt “ alarmiert. Umgehend rückten die Kameraden mit RLF-A 2000, TLF-A 2000 und A-Boot zum Übungsort aus, zeitgleich wurde beim Segelclub Ebensee der Einsatzstab eingerichtet.
Am Übungsort eingetroffen wurde zusammen mit der FF-Traunkirchen sofort mit der Menschenrettung begonnen, ein 3-facher Brandschutz aufgebaut und aufgrund der Lage, nach kurzer Zeit die FF-Roith nachalarmiert.
Mit Hilfe der Seilwinde der FF-Traunkirchen wurden große Steine und Wurzelstöcke zur Seite gezogen und die Baumstämme mit einer Motorsäge zerteilt und zur Seite gelegt, um einen Zugang zu den verunfallten Fahrzeugen zu schaffen.
Kurz nach Beginn der Arbeiten war am Traunsee ein brennendes Linienschiff zu sehen, aufgrund dessen wurden die Feuerwehren Traunkirchen, Altmünster, und Gmunden jeweils mit A-Boot, sowie die Feuerwehren Rindbach und Langwies alarmiert.
Da auch einige Personen ins Wasser gesprungen waren, mussten diese gerettet und an Land gebracht werden.
Zur Brandbekämpfung wurde eine Tragkraftspritze auf ein A-Boot verladen, zeitgleich suchten Atemschutztrupps das Schiff nach Verletzten ab und brachten diese in Sicherheit.
Nachdem der angenommene Brand unter Kontrolle bzw. gelöscht war, konnten ein Team des Roten Kreuzes und ein Notarzt auf das Schiff gebracht werden, um die Verletzten zu versorgen und anschließend alle Personen an Land gebracht werden.
Während der Arbeiten auf dem Wasser konnten die Personen aus den Unfallfahrzeugen befreit werden, die Verletzten wurden von der Bergrettung Ebensee über die Böschung zum See abgeseilt und mittels A-Boot abtransportiert.
Nachdem alle verletzten Personen abtransportiert und die Aufräumarbeiten abgeschlossen waren, wurden alle Beteiligten in einem Zelt im Trauneck noch verköstigt.
Die FF-Ebensee stand mit KRF-S, RLF-A 2000, TLF-A 2000, KDO, A-Boot und 19 Mann im Übungseinsatz.
Neben der FF-Ebensee standen die Feuerwehren Langwies, Rindbach, Roith, Traunkirchen, Altmünster, Gmunden, die Bergrettung Ebensee, das Rote Kreuz mit Notarzt, die Polizei und die Wasserrettung im Übungseinsatz.
Von den Feuerwehren waren insgesamt 63 Mann an der Übung beteiligt.