Bericht (Stand: 08.06.2013, 20.00 Uhr):
Ab etwa 01.15 am Sonntag, dem 2. Juni 2013 Uhr, standen die Feuerwehren Ebensee, Langwies, Rindbach und Roith im gesamten Ebenseer Gemeindegebiet im Hochwasser-Einsatz. Die Pegelstände von Traun, Traunsee und deren Zuflüsse hatten sich ab etwa 23.00 Uhr besorgniserregend entwickelt und diese Alarmierung nach sich gezogen.
Die Gesamtsituation entwickelte sich dramatischer als im Hochwasser-Jahr 2002: Zivilschutz-Alarm wurde bereits am Sonntag um 05.10 Uhr ausgelöst.
Brennpunkte am Sonntagmorgen: Miesenbachmühle, Rindbach, Seewinkel, Einlass, Offenseestraße.
Im Ortsteil Rindbach trat der Rindbach aus seinen Ufern und floß über
die Rindbachstraße Richtung See. Die Fußgängerbrücke in Mitten der
Freizeitanlage wurde von den Wassermassen in den Traunsee gespült. Am
Sonntag vormittag konnte der Rindbach wieder zurück in sein Bachbett
geführt werden.
„Land unter!“ Weite Teile Ebensees, wie in der
Pfaffing, Neudorf, Bereich Alte Traun und Strandbadstraße standen zum
Teil hüfthoch und darüber unter Wasser.
Straßensperren: Alle aufgehoben. Loiperngruben-Siedlung ist nur zu Fuß erreichbar.
Der Ortsteil Rindbach war tagelang mit PKW nicht erreichbar. Ein
„Shuttle-Dienst“ mit Bundesheer-Unimog war von Sonntag nachmittag bis
Dienstag nachmittag eingerichtet.
Die Eisenbahnlinie Attnang-Puchheim – Stainach-Irdning verkehrt nur bis Obertraun.
Von Sonntag abend bis Montag mittag war Ebensee komplett von der Außenwelt abgeschnitten.