Diesmal darf die FF-Ebensee über einen Einsatz mit besonders erfreulichem Ausgang berichten:
Am Freitag, dem 6. September 2013, waren sechs Kameraden der FF-Ebensee mit dem nagelneuen A-Boot am Traunsee unterwegs. Ziel war die Nachbargemeinde Traunkirchen, wo für 19.00 Uhr die große Einsatzübung „Neumond“ anberaumt war.
Am Weg zu dieser Übung, wo eine Suchaktion mit Booten die Übungsannahme war, wurde die Mannschaft von Personen auf einem Elektro-Boot aus angerufen. Sie machten die Florianis darauf aufmerksam, dass am Ufer eine Frau schon länger und zunehmend verzweifelt nach ihrem Sohn schreie und auf ihn vergebens warte. Er sei in den See gesprungen, um von Traunkirchen aus nach Karbach zu schwimmen.
Die Bootsbesatzung startete die Alarmierungskette und machte sich umgehend auf die Suche nach der abgängigen Person: Schlagartig wurde aus einer Übung ein Ernstfall.
20 Minuten wurde der 18,8 Grad kühle Traunsee von der Besatzung des Ebenseer A-Bootes nach dem Schwimmer abgesucht. Hilfreich war dabei die Verwendung der an Bord befindlichen Wärmebildkamera. Plötzlich: „Ich seh ihn, dort ist er!“ Der Abgängige war schon so schwach und unterkühlt, dass er nicht einmal mehr nach den ihm gereichten Händen greifen konnte. Rettung also in letzter Minute!
Wie sich dann herausstellte, war der, nur mit seiner Unterhose bekleidete, Mann bereits am Rückweg (!) von Karbach und wurde dabei nordwärts bis auf Höhe Eisenau abgetrieben, wo er schließlich sichtlich erschöpft aber körperlich unverletzt gerettet wurde.
Der 28jährige Pole hätte bei seinem waghalsigen Ansinnen den Traunsee zu queren fast sein Leben verloren.
Dank der schnellen Reaktion und guten Augen der FF-Ebensee kam er mit dem Schrecken davon. Er wurde der FF-Traunkirchen und schließlich dem Roten Kreuz übergeben.
Es standen 6 Mann der FF-Ebensee mit dem A-Boot im Einsatz.
Neben der FF-Ebensee waren später Kameraden der FF-Traunkirchen, Polizeibeamte und das Rote Kreuz involviert.
Einsatzende: 19.22 Uhr.