Am Samstag wurden die Kameraden der Freiw. Feuerwehr Ebensee gemeinsam mit den Kameraden der Freiw. Feuerwehr Traunkirchen, der Wasserrettung Ebensee, Gmunden und Traunkirchen sowie den Tauchern der Wasserrettung zu einem Einsatz alarmiert. Der Alarmtext lautete: „Taucher in Gewässer vermisst“.
Ein 44-Jähriger aus dem Bezirk Wels-Land und seine 36-jährige Gattin nahmen gegen Mittag an einem Tauchgang beim sogenannten ,,Tauchplatz Madonna“ teil. Mit einer Gruppe von drei weiteren Personen war ein Tauchgang in 20 Meter Tiefe geplant. Bei der 36-Jährigen kam es während des Abstieges zu Problemen, weshalb sie einen Notaufstieg durchführte.
Die anderen Teilnehmer der Gruppe tauchten zwischenzeitlich ebenfalls wieder auf, da sie sich aufgrund der schlechten Sicht verloren hatten. Nachdem ihr Ehemann nicht wieder auftauchte, verständigte die 36-Jährige den Tauchlehrer, welcher sich mit einer anderen Tauchgruppe in unmittelbarer Nähe befand. Dieser führte umgehend zwei aufeinanderfolgende Tauchgänge auf 40 bzw. 50 Meter durch, konnte den 44-Jährigen aber nicht lokalisieren. Eine großangelegte Suchaktion mit Einsatzkräften der Wasserrettung, der Feuerwehr und der Polizei wurde gestartet. Mittels Rasterlegung und Sonargeräten – unter anderem auch mit einem Schleppsonar – wurde das Gewässer um den Tauchplatz abgesucht. Dies blieb leider erfolglos und die Suche wurde um kurz nach 20 Uhr abgebrochen und wird – abhängig von den Wetterverhältnissen – in den nächsten Tagen fortgesetzt.
Die 36-Jährige erlitt durch den Notaufstieg Verletzungen unbestimmten Grades. Sie wurde von der Rettung versorgt.
Im Laufe des Einsatzes wurden noch weitere Kräfte alarmiert, darunter die Feuerwehr Tauchstützpunkte, die Freiw. Feuerwehr St. Peter am Hart mit Schleppsonar und die Freiw. Feuerwehr St. Agatha mit Drohne.
Update 19.08.2024:
Bei der am Sonntag fortgesetzten Suchaktion wurde der Taucher in dem Suchgebiet gefunden und geborgen.
Durch den Unterwasserroboter konnte dieser auf einer Tiefe von 72 Meter lokalisiert und anschließend von den Tauchern der Wasserrettung geborgen werden.