Am
Freitag, dem 13. Juni 2014, fand eine gemeinsame Übung aller vier
Feuerwehren des Pflichtbereiches Ebensee (Ebensee, Langwies, Rindbach,
Roith) statt.
Übungsannahme war ein Verkehrsunfall zwischen einem PKW und einem Güterwaggon, welcher mit Flüssiggas beladen war.
Dabei wurden Personen im Unfallwrack eingeschlossen und mussten mittels hydraulischem Rettungsgerät befreit werden.
Da der Güterwaggon ein Leck hatte und Gas auströmte war es notwendig ein nahegelegenes Wohnhaus zu evakuieren.
Die Übung wurde in drei Szenarien aufgeteilt:
1. Verkehrsunfall PKW-Waggon:
Lage am Unfallort:
Ein PKW war mit einem Güterwaggon zusammengeprallt und kam auf einer Seite zu liegen.
Durch den Aufprall wurden Personen im Unfallwrack eingeklemmt
Nachdem das Unfallfahrzeug gesichert wurde, konnten die eingeklemmten Personen mittels hydraulischem Bergegerät befreit werden.
2. Abdichtung Waggon:
Den Einsatzkräften bot sich folgendes Bild:
Ein Güterwaggon,mit Flüssiggas beladen, stand in der Umfüllstation der Fa. Lampogas.at GmbH und eine Alarmglocke war zu hören.
Weiters war die Sprinkleranlage in Betrieb.
Um
keine Entzündung des ausströmenden Gases zu riskieren rüstete sich ein
Atemschutztrupp der Feuerwehr Ebensee mit Vollschutzanzügen (Schutzstufe
3) aus und versuchte das Leck abzudichten.
Nachdem der Waggon abgedichtet war, wurde angenommen, dass einer der Männer bewusstlos wurde.
Unverzüglich machte sich der Rettungstrupp, welcher von der Feuerwehr
Rindbach gestellt wurde, mit den Anzügen der Schutzstufe 2 unter
schwerem Atemschutz zur Personenrettung bereit.
Der „Verletzte“
konnte somit durch den Rettungstrupp und die anderen beiden Mitglieder
seines Trupps sehr rasch gerettet werden.
3. Evakuierung Wohnhaus:
Durch das auströmende Gas war es nötig ein nahegelegenes Wohnhaus zu evakuieren.
Um die eigenen Kräfte nicht zu gefährden und da das Wohnhaus verraucht
war, wurde diese Evakuierung unter schwerem Atemschutz durchgeführt.
Bei der abschließenden Übungsbesprechung dankten die Verantwortlichen allen Kameraden für ihre Teilnahme,
sowie den Vertretern der Firmen für die Unterstützung bei dieser Übung und das zur Verfügung stellen des Übungsgeländes.
Insgesamt nahmen 85 Kameraden der 4 Feuerwehren teil, wobei alleine von der Feuerwehr Ebensee 30 Aktive
und 10 Mitglieder der Jugendfeuerwehr, welche die Opfer spielten, teilnahmen.
Abschließend wurden alle Einsatzkräfte zu einer Jause ins Arbeiterheim eingeladen.
Die FF-Ebensee stand mit 40 Mann (30 Aktiv, 10 Jugend), RLF-A, TLF-A, KRF-S, ÖL, KLF und KDO im Einsatz.
Weiters waren alle weiteren drei Feuerwehren von Ebensee (Langwies Rindbach, Roith) an dieser Übung beteiligt.